Wussten Sie dass, es ein Unternehmen rund 1000 Euro jährlich kostet, wenn nur einer seiner Mitarbeiter mit durchschnittlichem Verdienst täglich fünf Minuten sucht?

 

Der deutsche Philosoph Immanuel Kant stellte bereits Mitte des 18 Jahrhundert fest: Ordnung ist die Verbindung des Vielen nach einer Regel.

Da steht Sie wieder vor mir: Die Chaos-Queen und jammert über ihr verkorkstes Leben. Was das wohl so auf sich hat. Auch im Beruf läuft es alles andere als rund. Sie sucht sich in ihrem Büro zu Tode. Ihre Kollegen beschweren sich auch schon, weil deren Arbeit durch die fehlende Ablage nur zeitverzögert beendet werden kann, wenn überhaupt. Von Teamarbeit kann hier nicht die Rede sein.

Wir treffen uns nach Dienstschluss, sodass wir alleine sind. Chaos Queen schämt sich nämlich.

Ein bisschen Leid tut sie mir ja schon. Sie ist gefangen in ihrer Unordnung und versucht sich zu befreien. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Wir öffnen gemeinsam den ersten Schrank, in dem sie ihre aktuellen und wichtigen Dokumente aufbewahrt. „Oh Schreck oh Graus“, denke ich. Was sehen denn hier meine ordnungsverwöhnten Augen. Alles auf einem Haufen. Ein Durcheinander wie es im Buche steht. Nicht mal ein Körbchen, in dem die Chaos Queen eine Vorsortierung vornehmen könnte.

Also an die Arbeit. Wir nehmen als erstes mal die Dokumente aus dem Schrank und legen sie auf den Tisch.

Hier sollen dann nach meinem Plan thematisch zugehörige Stapel entstehen.

Schon beim ersten Anblick ein Aufschrei: „Hier ist ja die Rechnung, die ich schon so lange suche und wegen der ich bereits eine Rüge vom Abteilungsleiter kassiert habe“ jubiliert die Chaos Queen und macht sich hoch motiviert an den großen Haufen. Sie scheint Feuer am Aufräumen gefangen zu haben.

Jetzt geht es ans Archivieren. Wir holen verschieden farbige Ordner, Trennblätter und Register und heften Dokument für Dokument ab.

Chaos Queen sagte nach drei Stunden harter Arbeit: „Jetzt bin ich glücklich“!

Sie konnte mir nichts Schöneres sagen. Auch ich bin glücklich und wir verabreden uns für die kommende Wochen.

NLP Tool Box
Experten-Tipp
Im Rahmen meines Business Coachings lernte ich Frau Susanne Heinz kennen. Ihre Leidenschaft ist das Dokumenten Management. Sie erzählte mir von ihrer täglichen Arbeit mit ihren Chaos Queens.

Wollen auch Sie Ordnung bei Ihren Dokumenten herstellen, dann rufen Sie Frau Heinz unter: +49 171 8358271 an.

Geschichten aus dem Wiener Wald-Gründer und Start-Up Geschichten-Der Träumer

Und wieder sitzt einer vor mir mit Phantasien im Kopf, die er für Realität hält.

Er kommt aus der Gastrobranche und beschloss ihr den Rücken zu kehren. Einfach so und jobbt hier und dort. Doch nun hat er den festen Entschluss Coach und Trainer zu werden.
Diesen Entschluss fassen viele. Da gehen bei mir alle roten Lampen an, die ich habe. Nur weil sie selbst in einer verzwickten Lebenslage ihren Kopf scheinbar aus der Schlinge vielleicht über Bücher oder kostenlosen Onlineangebote o.ä. gezogen zu haben, ist ihr hehres Ziel Coach und Trainer zu werden, greifbar nah.

Eine fundierte Ausbildung als Coach oder Trainer hat er nicht und meint sehr selbstbewusst, das könne er alles von Gottes Gnaden wegen. Noch nie saß er vor einem Klienten, noch nie stand er vor einer Gruppe und präsentierte ein Thema geschweige denn hat ein Curriculum erstellt.

Eine Marktanalyse scheint für ihn Zeitverschwendung zu sein, denn er ist ja der Checker vom Neckar.

Nun führe ich ihm klar vor Augen, dass sein Traum nur ein Traum ist. Ein echtes Geschäftsmodell berücksichtigt in erster Linie die Bedürfnisse, Wünsche und Sehnsüchte des zukünftigen idealen Zielkunden. Er schaut mich mit großen Augen an, als würde ich in einer ihm unbekannten Sprache sprechen. ‚Was soll den das‘, sagte er unvermittelt. ‚Ich bestimme doch wo’s langgehen soll. Das ist doch mein Geschäftsidee.‘

Noch zwei bis drei Sätze höre ich mir die Phantastereien an und breche das Gespräch ab.
In dieser Phase der Entwicklung sind die meisten Gründer so selbstverliebt in Ihre Idee, dass sie ihr Geschäftsmodell nennen, dass sie vollkommen resistent für jeglichen Impuls sind.

Fazit: Schuster bleib bei Deinen Leisten. Ein Geschäftsmodell zu entwickeln aus dem reichen Erfahrungsschatz wie hier aus der Gastronomie, ja das halte ich für sehr zielführend. So sind die erworbenen Erfahrungen nützlich und sinnvoll eingesetzt.

Geschichten aus dem Wiener Wald Gründer und Start-Up Geschichten_Der Überhebliche

Da sitzt er vor mir mit einem Sammelsurium an Vorstellungen, Phantasien und Wünschen.

Ziemlich überheblich kommt er in den Raum. Von sich und seiner Geschäftsidee total überzeugt. Das kann ich zunächst einmal so stehen lassen. Jeder Mensch hat ja von Geburt aus das Recht, sich so zu präsentieren, wie Gott ihn geschaffen hat. Jahrzehntelange Berufsjahre hat er auf dem Buckel. Immer beim gleichen Arbeitgeber. Ein riesiger international agierender Konzern. So weit so gut, denke ich und höre seinen Ausführungen ehrlich interessiert und sehr aufmerksam zu. Für mich ist es eine Herzensangelegenheit, die deutsche Wirtschaft zu unterstützen und insbesondere mutigen und ehrgeizigen Jungunternehmern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Das mache ich zum Teil auch ehrenamtlich.

Im Laufe der Zeit wird ihm allerdings klar, dass sein angedachtes Geschäftsmodell eher caritative Ansätze hat und nicht wie beabsichtig, Umsätze generieren soll. Das Finanzamt ist ihm deswegen auch schon auf den Fersen. Das macht ihm große Angst, denn er kennt sich im Haifischbecken der Selbstständigkeit ja nicht aus. Vielmehr glorifiziert und beschönigt er seinen Status als Jungunternehmer. Auch das ist normal.

Nicht normal ist, dass er vollkommen resistent gegenüber der realistischen Entwicklung seines Geschäftsmodell ist. Er ist ja der Checker vom Neckar.
Wild um sich schlagend zerstört er das, was er aufgebaut hat, weil er nun die beleidigte Leberwurst spielt, statt sich vernünftig und wie es für einen Unternehmer gehört, den Herausforderung stellt. Dazu gehört in erster Linie, Verantwortung für den eigenes unternehmerisches Denken und Handeln zu übernehmen, statt diese Verantwortung auf sein soziales Umfeld zu transferieren.
Fazit: Ich sage: So wird das nichts. Unternehmer zu werden und zu sein und vor allem das Unternehmertum zu leben, bedeutet, sein Geschäftsmodell jeden Tag auf den Prüfstand zu stellen, einen Rundumblick zu wagen und sein Denken und Handeln jeden Tag neu zu justieren.

Frauen und Männer sprechen eine andere Sprache – Klar! Küchentischpsychologie oder ist da doch etwas Wahres dran.