Die Entscheidung liegt bei Ihnen!
Sie haben Ihr Zepter der Macht in der Hand!

Es ist jetzt Ihre Entscheidung,

  • ob Sie Ihr zukünftiges Leben mit Selbstzweifel, Selbstmitleid, Ängsten, Schlafstörungen, Antriebslosigkeit, Verlust von sozialen Kontakten,

ODER

  • ob Sie eher Freude, Glück, neue Herausforderungen, Persönlichkeitsentwicklung, neue soziale Kontakte, Sprung auf der Karriereleiter, unbändige Motivation

erleben wollen.

Die Zukunft ist so schnell Gegenwart und die Veränderung, der Neuanfang steht vor der Tür.

Eine kleine Geschichte:

Benno ist ein Mann um die 40 Jahre ist körperlich topfit und steht am Höhepunkt seiner Karriere. Und dennoch greift eine unsichtbare Hand nach ihm und läßt ihn fragen:

War das alles?
War das wirklich schon alles?
Gibt es für mich nichts mehr Neues?

Das Leben ist doch fantastisch für Benno. Die härtesten Kämpfe um die Karriere sind ausgestanden, der Kontoauszug weist ein verlässliches Polster aus, und die Familie funktioniert prächtig. So denkt er und fühlt es auch noch. Und dann die Freiheiten, die sich im Laufe der Jahre eingespielt haben.

Am Morgen, nach einem sorgenfreien Schlaf, zeigt der Badezimmerspiegel einen kernigen und selbstbewussten Typen. Naja, mit ein paar Abstrichen.
Und dann der Anruf eines Headhunters für eine Stelle in derselben Branche: Cool, da ist ja tatsächlich noch eine Stelle frei, besser dotiert, ein Sprung auf der Karriereleiter nach oben versteht sich, mit Personalverantwortung. Ein Traum wird für Benno Wirklichkeit.

Kurz überlegt und schon hat Benno zugesagt.

Es ist ein wichtiger Wendepunktdie berufliche Neuorientierung.

Die Entscheidung für eine berufliche Veränderung fällt nie leicht, erst recht wenn es sich dabei sogar um einen radikalen Neustart handelt….

Es sind vor allem Menschen mit einem hohen Maß an Neugierede, die sich irgendwann die Sinnfrage stellen. Überstürzt in die ‚unbekannte Sehnsucht ohne Namen‘ zu rennen, ist sicherlich weniger ratsam.

Nach dem anfänglichen Hochgefühl überfallen Benno Zweifel.
Hat er zu schnell JA gesagt?
Was erwartet ihn in der neuen Stelle?
Sind dort auch die Kollegen so nett, wie die früheren?

Benno bekommt Angst!

Benno fällt in ein tiefes Loch. Ihm scheint nur der Gang zum Arzt ein Ausweg zu sein.
Gut, jetzt ist er erst einmal krankgeschrieben und er nimmt sich vor, diese Zeit dafür zu nutzen, um sich über seiner neuen Situation Klarheit zu verschaffen. Da hat er wohl die Rechnung ohne den Wirt gemacht.
Denn die verabreichten Medikamente trüben seine Sinne.
Benno ist am Ende. Er sitzt teilnahmslos daheim, weint, das Selbstmitleid frißt ihn auf und er ist nur noch ein Schatten seines Selbst. Benno vergräbt sich ins Bett. Das Haus verläßt es fast überhaupt nicht mehr.

Guter Rat ist teuer!
Was ist passiert?

Benno hat sich in eine Illusion seiner hypothetischen Zukunft verliebt.
Aus ‚Lust und Tollerei‘ hat er sein ‚altes‘ Leben aufgegeben und ist in ein ‚neues‘ gestolpert.

Hat Benno eine „Hin-zu“ oder „Weg-von“-Motivation?

Falls Benno gerade einen Fluchtreflex spürt, sollte er diesem widerstehen. Wenn Benno die kleinen Probleme, die lange Autofahrt zum Kunden, den Affenzirkus und die langwierigen Meetings vermeiden will, dann sollte er vorerst einmal tief durchatmen und inne halten. Ein ganz wesentlicher Punkt bei seiner beruflichen Neuorientierung ist die richtige Motivation. Nicht nur weil Entscheidungen meist schwer rückgängig gemacht werden können.
Benno formuliert hierbei für sich jedoch nur eine Weg-von-Motivation die Flucht eben. Hauptsache: weg. Fehler! Denn dahinter steckt oft nur ein Ausweichen vor dem eigentlichen Problem, kein strategisches Vorgehen.
Ganz anders bei einer sogenannten Hin-zu-Motivation. Der Effekt, den bisherigen Arbeitgeber hinter sich zu lassen, mag derselbe sein. Jedoch hierbei ist es eben nur der Nebeneffekt, nicht das Ziel. Die Entscheidung ist durchdacht, begründet und zielorientiert – hin zu etwas, dass die Ziele näher bringt. Wer sich irgendwo hin orientiert, verfolgt immer auch einen langfristigen Plan oder eine Strategie. Und das ist viel besser!
Die ‚weg von Motivation‘ hat ihn in diese Situation gebracht.

Beruflichen Neuorientierung: So klappt’s

So können Sie sich der beruflichen Neuorientierung systematisch nähern:

1. Verlassen Sie Ihre Komfortzone!

Der erste Schritt ist zugleich auch der unbequemste im gesamten Prozess und hat primär mit Ihrer Einstellung und Haltung zu tun: Lösen Sie sich von Ihren aktuellen Erwartungen und Annahmen und gehen Sie auf Null zurück. Nur wenn Sie die Analyse des status quo offen und vorbehaltlos angehen, können Sie den für Sie passenden Weg finden.

Die 10-10-10- Methode hilft Ihnen dabei!

Die dabei auftauchenden Fragen werden nicht immer angenehm sein. Und Sie ergebnisorientierter Weise oft aus Ihrer Komfortzone herausführen.
Seien Sie jetzt ehrlich zu sich selbst!
Nehmen Sie sich Zeit für eine umfassende Bestandsaufnahme. Gehen Sie Ihre innere Inventur konsequent und sorgfältig an und Sie werden herausfinden, was Sie verändern müssen.
Stellen Sie sich dabei auch Ihren Ängsten, Zweifeln und Befürchtungen und überlegen Sie sich gute Argumente, um diese in die ‚Flucht‘ zu schlagen.
Vor allem betrachten Sie Ihre vielfältigen Möglichkeiten vor einem langfristigen Kontext idealerweise mit der sogenannten 10-10-10-Methode:

Wie werde ich über meine Entscheidung in 10 Minuten denken?
Wie werde ich über meine Entscheidung in 10 Monaten denken?
Wie werde ich über meine Entscheidung in 10 Jahren denken?

2. Betrachten Sie alle Möglichkeiten!

Erst dann, wenn Sie ein Überblick über alle Möglichkeiten haben, können Sie Entscheidungen treffen, die Sie auch in Zukunft tragen können.
Stellt sich hierbei jedoch heraus, dass Ihre berufliche Zukunft nicht bei Ihrem aktuellen Arbeitgeber oder nicht in Ihrem angestammten Beruf liegt, beginnt die Suche nach den Alternativen und möglichen neuen Jobprofilen.
Besonders hilfreich ist hier: Ziehen Sie zunächst jede denkbare Möglichkeit in Betracht und schließen Sie keine von vorne herein aus. Nur weil diese vielleicht auf den ersten Blick unrealistisch oder gar wie ein Luftschloss erscheint.
Wer etwas will, findet Wege; wer etwas nicht will, findet Gründe.
Das gilt für die berufliche Neuorientierung ganz besonders. Finden Sie unter den möglichen Wegen einen, der scheinbar nicht zu realisieren ist, der Sie allerdings magisch anzieht, Sie mit Leidenschaft erfüllt, dann wissen Sie: That’s it. Und jetzt gilt es nur noch, alle Hebel in Bewegung zu setzen, doch ans Ziel zu gelangen.

Dann bleiben Sie unbedingt dran!
Lassen Sie sich von nichts und niemanden beirren: von Zauderern, Ängstlichen, Zögerer, Schwarzseher, Negativdenker, Nörgler, Neider….
Diese Möglichkeit gibt Ihnen langfristig die Erfüllung, nach der Sie gesucht haben.

3. Muss der Beruf die Erfüllung bieten?

Sie haben von Ihrem Traumjob eine vage Vorstellung. Und dennoch wissen Sie ganz genau, wie Sie sich fühlen wollen, wenn Sie abends heimgehen.
Irgendwie ist der einfach nur toll, mit netten Kollegen, vielfältige Tätigkeiten, mal was für den Kopf und dann wieder was für das Herz!
Ja, genau so soll der Traumjob sein! Das erfüllt mich, sagen sie zu sich in einer stillen Stunde!

Erfüllung finden Menschen in Aufgaben und Aktivitäten, die für sie subjektiv einen tiefen Sinn besitzen und nachhaltige Auswirkungen haben. Das kann auf den jeweiligen Beruf zutreffen, lässt sich aber auch in Ehrenämtern oder sozialem Engagement finden.
Eine Lebensaufgabe erkennen Sie daran, dass Sie in ihr einen tieferen Sinn in dem sehen, was Sie tun. Mit der Lebensaufgabe verfolgen Sie ein übergeordnetes Ziel, das einen Sinn für Sie und die Welt hat. Dinge, die für uns einen wirklichen Sinn ergeben, bereiten Freude

Ziehen Sie die Konsequenzen!

In diesem Schritt geht es darum Ihre Visionen und Träume durch Handeln zur Realität werden zu lassen. Der Traumjob wird nicht per Zufall vom Himmel fallen, dazu müssen Sie selber aktiv werden. Bringen Sie Geduld und Durchhaltevermögen mit! Wenn Ihre Erwartungen und Ziele realistisch sind, können Sie diese auch erreichen.

Menschen, deren Berufswahl allerdings von extrinsischen Faktoren wie Geld, Macht oder Prestige getrieben ist, überschätzen diese. Sind Sie wachsam! Dann gehen Sie Hand in Hand mit Ihrem persönlichen Glücklichsein.

Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Alternativen daher bitte nicht nur auf materielle Faktoren wie:

  • Bessere Bezahlung
  • Flexiblere Arbeitszeiten
  • Karriereperspektiven
  • Angenehmere Arbeitsatmosphäre
  • Kürzere Arbeitswege
  • Nettere Kollegen (Chef)

All das trägt wesentlich zur Jobzufriedenheit bei, keine Frage. Um langfristig glücklich und damit auch erfolgreich im Beruf zu sein, sollten Sie jedoch auch auf Faktoren achten, wie:

  • Anerkennung und Wertschätzung
  • Sinnhaftigkeit der Arbeit
  • Ausgewogenheit von Forderung und Förderung

Eine berufliche Neuorientierung ist ein umfassender Prozess, der sehr gewissenhaft durchdacht sein muß.

Unzufriedenheit oder innere Kündigung kann diesen anstoßen. Um ihn wirklich erfolgreich durchzuziehen, brauchen Sie ganz klare Ziele. Gehen Sie den Weg konsequent, dann wird bei Ihnen wieder Ruhe und Zufriedenheit einkehren.
Checkliste zur beruflichen Neuorientierung

  • Achten Sie auf körperliche und seelische Alarmzeichen.
  • Suchen Sie nach den Ursachen für Ihre Unzufriedenheit.
  • Versuchen Sie zunächst durch kleine Veränderungen Ihre Lage zu verbessern.
  • Versuchen Sie sich intern zu verändern.
  • Passen Sie den Job Ihren Wünschen an – zum Beispiel durch neue Aufgaben, die mehr Spaß machen.
  • Benennen Sie Ihre Lebensziele – beruflich und privat.
  • Analysieren Sie, was Sie wirklich Ihrem beruflichen Ziel näher bringt.
  • Planen Sie realistisch die nötigen Schritte dazu – kurz-, mittel-, langfristig.
  • Schließen Sie keine Option voreilig aus – wenn diese zu Ihren Zielen passt.
  • Finden Sie Wege, diese zu realisieren.
  • Stellen Sie sich Ihren Ängsten, Unsicherheiten und Selbstzweifeln.
  • Glauben Sie an sich, Ihre Fähigkeiten und Erfolg.
  • Suchen Sie sich mentale Unterstützer.
  • Sorgen Sie für einen finanziellen Puffer.
  • Setzen Sie entsprechende Prioritäten und ziehen Sie die Konsequenzen.

4. Alternativen zur beruflichen Neuorientierung: Kleine Schritte reichen

Sind Ihnen die Kosten und Risiken einer beruflichen Neuorientierung doch in diesem Augenblick zu groß, müssen Sie sich nicht mit Ihrer Situation abfinden. Auch wenn Sie den ganz großen Schritt jetzt noch nicht gehen, können schon kleine Veränderungen zu mehr Freude und Ausgeglichenheit führen:

Alternative Tipps:
• Suchen Sie sich ein Ehrenamt oder Hobby, das Sie neben Ihrem Beruf ausüben.
• Verbringen Sie mehr Zeit mit der Familie und fahren Sie die Zahl der Überstunden zurück.
• Suchen Sie unternehmensintern nach neuen Aufgaben, die Ihnen Abwechslung bieten.
• Prüfen Sie, ob eine interne Versetzung möglich ist.
• Gönnen Sie sich mehr Zeit für sich: Lesen Sie mehr Bücher, gehen Sie wandern oder meditieren Sie öfter.

Die Tipps mögen auf Anhieb banal klingen, bewirken jedoch schon nach kurzer Zeit eine mentale Veränderung. Sie bekommen mehr Kraft, kommen auf neue Ideen, entwickeln für sich Perspektiven, an die Sie heute noch nicht denken. Vielleicht verschieben sich so auch Prioritäten zwischen Karriere und Privatleben. All das muss nicht immer in eine berufliche Neuorientierung münden. Aber es ist ein guter Anfang. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.