In die Idee verliebt! Ein universitäres Projekt am Hauptbahnhof in Stuttgart gab den Ausschlag. Ehrenamt ist Ehrensache.

Zwei Kommilitoninnen Laura und Lena entdecken eine Gemeinsamkeit: Die Freude am Ehrenamt. Schon immer engagieren sich beide Laura hatte in der Wochenhilfe der Caritas geholfen und Lena verpflichtete sich schon in der Schule, bei den Pfadfindern und in der Fachschaft.
Bei Interviews auf dem Stuttgarter Hauptbahnhof befragen sie Fahrgäste nach ihrem ehrenamtlichen Engagement. Glässel meint: „Manche waren wirklich beschämt, weil sie nicht ehrenamtlich aktiv sind“. Laura und Lena bemerken schnell, dass ein Bedürfnis da ist, doch es fehlt eine zentrale Stelle, bei der der ‚Suchende‘ Ehrenämter finden kann. Das Konzept ist: Das Bedürfnisse etwas Gutes zu tun soll befriedigt werden. Dem Dasein einen Sinn und Zweck geben. Der Gesellschaft etwas Gutes tun und ein wunderbares gutes Gefühl zurück zubekommen.

Volunthero ist eine Plattform, auf der sich Menschen ihr Ehrenamt nach ihren persönlichen Bedürfnissen suchen. Egal ob einmalig oder über ein bestimmten Zeitraum. Alles ist möglich.

Simon und der IT-Spezialist Yannik sind nun dazu gestoßen. Die Herausforderung ist, die räumliche Distanz des in alle Winde verstreuten Teams, zu überwinden. Wichtig ist ihnen stets im Team zu agieren und gemeinsam festzulegen, was sie erreichen wollen. Die Idee voranzutreiben und jeder soll seine Kompetenzen einbringen können, das steht auf der Agenda. Das Stipendium: Socail impact lab bringt allen einen hohen Motivationsschub. Sie nehmen an einem Wettbewerb teil und eine App soll programmiert werden. Viel zu tun für das vierblättrige Kleeblatt. Der Erfolg gib ihnen recht: Sie haben den Wettbewerb gewonnen. Die Rollen sind verteilt: Laura und Lena kümmern sich ausschließlich um das operative Geschäft.

Prioritäten aus der Situation heraus neu zu setzen, das sind Fähigkeiten, die die Erschaffer von volunthero brauchen. Sie verarbeiten die Kritik von außen und innen sofort. Offen für den Wandel passt sich das Team an. Jeder soll in seinem Bereich das BESTE einbringen, seine Kommunikationsfähigkeiten einsetzen, abwägen und so das Ziel im Auge behalten, darauf legen Laura, Lena, Simon und Yannik großen Wert. Immer wieder den Fokus zu verrücken sehen die Vier als notwendig an, um volunthero am Puls der Zeit zu halten.

Die Werte sind klar: Flexibilität, Einfachheit, denn das System erklärt sich von selbst. Schnelligkeit, Wertschätzung und Freiwilligkeit sind Stützpfeiler, die volunthero tragen. Große Motivation von allen und die Veränderung der Gesellschaft stehen im Vordergrund. Die Unterstützung von Familie und Freunde geben Halt. Der immaterielle Gewinn macht sie stolz und glücklich.
„Wir sind in die Idee verliebt“, sagt Glässel. „Und das verleitet uns, sehr viel zu machen. Ich persönlich höre erneut verstärkt auf die Warnsignale meines Körpers und mache wieder Yoga, um mein Biosystem in Balance zu halten“.

Der feste Glauben, dass sie es gemeinsam schaffen können, verbindet sie mit einem unsichtbaren Band. Sie wissen, dass der Bedarf da ist und dass viele verspüren, etwas machen zu wollen. Das neue Engagement von volunthero kann die Gesellschaft verändern. Das ist ein großes Ziel. Neues Engagement rückt, unterstützt durch einen unerschütterlichen Willen, in den Fokus der Gesellschaft.

Volunthero ist das, nachdem ich seit dem Abi gesucht habe“, sagt Glässel. „Ich bin optimistischen gepaart mit einer gesunden Kommunikationsfähigkeit. Meine Ziele verfolge ich, weil ich merke, dass das genau das ist, was ich machen will“. So wird aus einer Vision ein handfestes Projekt

Volunthero gehört zu den Start-ups, die die Gesellschaft verändern wollen. Nicht mit tollen Reden, sondern mit aktivem Tun. Sie sind glücklich mit dem, was sie tun. In ihrem holographischen System holen sie sich Energie und Motivation von allen Seiten.