Die 7 himmlischen Tipps: ein Geschenk des Himmels oder doch ein Himmelfahrtskommando?
Im christlichen Glauben findet vom 06. März bis 20. April 2019 die 40-tägige Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Karsamstag statt. Dabei werden die Sonntage als sogenannte Feiertage der Auferstehung nicht mitgerechnet. Dieser Brauch lässt sich in der Geschichte des Christentums bis in das 4. Jahrhundert zurückverfolgen und wird auch heute noch von gläubigen Christen praktiziert. Die Fastenzeit geht dem Osterfest voraus und erinnert an die 40 Tage, die Jesus in der Wüste verbrachte. Die Fastenzeit beginnt direkt nach Fastnacht, also im Anschluss an die fünfte Jahreszeit.

Die Praxis des Fastens muss man nicht unnötig eingrenzen auf den Radikalverzicht auf Nahrungsmittel. Unter Fasten kann im weiteren Sinne auch die Entscheidung für einen –zunächst zeitlich begrenzten – bewussteren Umgang mit dem (eigenen) Leben verstanden werden.
So lassen in Deutschland jedes Jahr Millionen Menschen bei der Aktion „7-Wochen-ohne“ die Finger vom Alkohol, vom Rauchen oder von der Schokolade. Andere räumen den Fernseher auf den Dachboden. Viele machen dabei die Erfahrung von neuer Freiheit. Und bei manchen wird der zeitweise Verzicht auf schlechte Gewohnheiten sogar zur dauerhaften Angewohnheit. Und schließlich: Wer an einem Punkt seinen Lebensstil in Frage stellen lässt, wird das Fasten vielleicht auch umfassender entdecken wollen. Nicht unbedingt im Sinne des totalen Essensverzichts, aber doch als einen verantwortlicheren und maßvolleren Umgang mit der Schöpfung, mit dem Leben der Anderen und dem eigenen.

Tipp 1 von 7 himmlischen Tipps: Gute Vorsätze und das Ziel
Gute Vorsätze: Aufhören zu Rauchen und abnehmen und Vieles mehr?
Mit guten Vorsätzen starten Viele in die Fastenzeit. Überfordern sie sich nicht mit zu vielen und zu hoch gesteckten Zielen. Deshalb gilt auch hier: Weniger ist mehr.
Oftmals haben gute Vorsätze keinen Bezug zur Realität.
Damit Vorsätze tatsächlich verwirklicht werden, müssen sie gut vorbereitet sein. Wichtig ist, die kleinen Schritte schätzen zu lernen, statt immer nur von unerreichbar Großem zu träumen.

Ein Ziel im Sinne von NLP ist ein zukünftiger, wünschenswerter und sehr attraktiver Zustand. Ziele sind unsere Motivatoren und geben unserem Handeln Sinn.
Ein Ziel muss smart und attraktiv sein!
Ihre Zielformulierung für neue Handlungsstrategien sollte smart sein:
Legen Sie ein: Sieben Wochen ohne-Tagebuch an und schreiben Sie Ihre Ziele, Wünsche und Sehnsüchte auf.
Achten Sie sorgfältig darauf, daß sie spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert sind – smart eben.
Umso konkreter, präziser und wohlgeformter (= smart) ein Ziel formuliert ist, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieses erwünschte Ergebnis Wirklichkeit wird. Ein Ziel beschreibt immer etwas wünschenswertes Zukünftiges! Etwas nicht mehr zu wollen, führt in ein Vakuum. Etwas wirklich! zu wollen, führt in die kraftvolle Sehnsucht.

Der sprachliche Trick dabei ist es, das Ziel so zu formulieren, als ob es schon Wirklichkeit ist:

  • In den ‚Sieben Wochen ohne‘ entwickle ich neue Verhaltensstrategien!
    • Ich schaffe die ‚Sieben Wochen ohne‘ mit Leichtigkeit!

Der erwünschte Zustand der Zukunft wird dadurch im hier und jetzt erlebbar!

Smart = spezifisch
Ein Ziel zeichnet sich dadurch aus, dass es konkret und klar ist. Ein Ziel ist keine Absichtserklärung und kein Wunsch. Aus Absichtserklärungen („Ich fang dann morgen mal mit dem Joggen an…“) und Wünschen („Ich würde auch gerne mal einen Marathon laufen…“) können Ziele werden.
Diese Frage können helfen, aus einem Wunsch ein konkretes – spezifisches – Ziel zu machen:
• Was genau möchten Sie erreichen?
• Was werden Sie sehen, hören, spüren, wenn Sie das Ziel erreicht haben?
• Was werden Sie tun, wenn Sie das Ziel erreicht haben?
Wenn Sie vor Ihrem inneren Auge einen Film anschauen, auf dem Sie Ihr Ziel bereits erreicht haben – was sehen Sie? Was hören Sie? Wer ist da noch dabei? Welches Gefühl erzeugt das in Ihnen? Malen Sie sich dieses Bild Ihrer Zukunft aus – so farbenprächtig wie es Ihnen möglich ist!

sMart = messbar
Ein Ziel braucht Kriterien, die klar und deutlich machen, was Sache ist:
• Woran werden Sie erkennen, dass Sie dieses Ziel erreicht haben? Was wird dann anders sein, als bisher?
• Welche „Zeichen“ auf dem Weg dahin zeigen Ihnen, dass Sie auf dem Holzweg sind: Woran erkennen Sie, dass Sie auf diese Art und Weise Ihr Ziel nicht erreichen werden?
• Durch welche Signale merken Sie, dass sie auf dem richtigen Weg sind?

smArt = attraktiv
Ein attraktives Ziel bringt die Augen zum Leuchten, setzt Energie frei und ist wirklich, wirklich erstrebenswert! Deshalb ist es gut, das Ziel in der Gegenwartsform zu formulieren: Nutzen Sie die Kraft des „so tun als ob“ (sie das Ziel schon erreicht hätten)!
Attraktiv macht es eine Zielformulierung, wenn sie einen ‚positiven‘ Zustand beschreibt, also keine Negation ist: „Ich will keine Schokolade essen“ ist kein attraktives Ziel. Ein solcher Satz wirkt als demotivierendes Verbot!
Erlauben Sie sich, das zu tun, was Sie wirklich! wollen!
Was möchten Sie stattdessen? ist die Zauberfrage: Sie wollen keine Schokolade essen, gut. Was wollen Sie stattdessen?
Auch Vergleiche („Ich will mich mehr bewegen…“) sind nicht wirklich attraktiv: Was bedeutet das denn? Was genau bedeutet dieses „mehr“? Formulieren Sie es doch gleich so!
Basteln Sie immer wieder an Ihrer Zielformulierung – wie fühlt sich das an, was sie da aufschreiben? Was verändert sich in Ihrem Denken und Fühlen?

smaRt = realistisch
Natürlich dürfen Ziele hoch gesteckt sein und Sie herausfordern!
JEDOCH: Liegt das, was Sie da wollen, wirklich! in Ihrem Kompetenzbereich? Eine smarte Zielformulierung bezieht sich immer auf Ihr Denken, Ihr Handeln – nicht auf das anderer Menschen! Im Klartext: „Mein Mann wird mir jeden Tag ein gesundes Essen kochen“ ist kein realistisches Ziel – jedenfalls nicht, solange Ihr Partner einen eigenen Willen hat! „Ich wälze mit meinem Mann unsere Kochbücher und wir suchen uns gemeinsam ein leckeres, gesundes Essen aus“ ist da um einiges realistischer…
Ziele müssen eigenständig erreichbar sein – und dafür dürfen Sie sich natürlich Unterstützung erbitten. Auch das gehört in die smarte Zielformulierung: Was brauchen Sie noch, um das Ziel zu erreichen (Menschen, Fähigkeiten)? Und auch: Was haben Sie bereits, das es Ihnen möglich macht, dieses Ziel zu erreichen (Erfahrungen, Netzwerke, Fähigkeiten, Visionen…)? Setzen Sie Ihre Ressourcen ein!
Nicht alles ist machbar… Allerdings oft mehr, als man auf den ersten Blick so meint… Machen Sie aus Ihren Wünschen Ziele – und seien Sie neugierig, was dann passiert! Beginnen Sie, daran zu glauben, dass es geht – weil: Irgendwas geht immer! Manchmal allerdings anders, als man so denkt… Hier kommen Ihre Werte und ihr „deshalb-Ziel“ ins Spiel: Was ändert sich, wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben – und was ändert sich nicht?

smarT = terminiert
Wann genau wird es soweit sein? Wann werden Sie sich zum ersten Mal so verhalten, wie es ihre Zielformulierung ausdrückt?
Setzen Sie sich einen klaren Zeitrahmen und entwerfen Sie die Schritte dahin! Formulieren Sie Teilziele! Was können Sie aktiv tun, um dieses Ziel zu erreichen?

Öko-Check
Und jede smarte Zielformulierung braucht eine „ökologische Überprüfung“, den Öko-Check: Ziele bergen in sich immer Risiken und Nebenwirkungen – wie hoch ist der Preis für dieses neue Ziel? Sind Sie bereit, ihn zu zahlen? Oder schaffen Sie mit dem Ziel ein neues Problem? Es geht hier um die Frage: Was kann negativ sein an der Erreichung Ihres Ziels?

Es ist leicht und einfach!
Vielleicht haben Sie Lust, ihr Ziel nicht nur aufzuschreiben, sondern es zu zeichnen: Bringen Sie Farbe und Leichtigkeit ins Spiel. Denn es ist ganz leicht und einfach!
Leben Sie Ihre Freiheit!
… und nicht die der Anderen!

Fazit: SIE müssen nämlich gar nichts: Sie müssen sich nicht verändern! Sie müssen keine Ziele erreichen! Sie dürfen einfach nur glücklich sein und tun, was Sie wirklich! wollen!
Deshalb lohnt es sich, auch bei einer smarten Zielformulierung, eine innere Haltung einzunehmen, die sich ihrer Freiheit bewusst ist und die deshalb auch überlegt, was wäre wenn Sie ihr Ziel nicht erreichen sollten: Was geschieht, wenn Sie Ihr Ziel nicht erreichen? Was geschieht nicht, wenn Sie Ihr Ziel nicht erreichen?