Interessenkonflikt vermeiden durch eindeutige Kommunikation
Menschen haben die Tendenz, ihre Meinungen, Glaubenssätze und Interessen fortwährend zu verteidigen. Dabei sind ihnen alle Mittel Recht. Leider.
Wenn zwei Meinungen oder Interessen aufeinander treffen, die zunächst nicht kompatibel erscheinen, nennt der Volksmund dies Konflikt.
In einem schriftlich verfassten und bindenden Regelwerk versuchen Unternehmen diesem Konfliktpotenzial aktiv entgegen zu wirken. So vermeiden sie im Vorfeld aufkeimende Missverständnisse, die unweigerlich zu Auseinandersetzungen führen. Mehr oder weniger heftig, fair, zielführend, final abgeschlossen, unter der Gürtellinie wirkend, mit Mobbingcharakter und letztendlich viel zeitfressend und Energien bindend. Das ist das Muster.
Interessenkonflikt vermeiden!
Grundsätze und Regeln des Compliance-Prozesses!
Damit die Konkurrenz sie nicht überholt und sie Ihre Internas schützen können, gewinnt das Einführen des Compliance-Managements an großer Bedeutung. Eine zunehmende Piraterie auf dem Fachkräftemarkt durch Abwerbung, zwingt die Unternehmen ihre Fachkräfte und Mitarbeiter auf Schlüsselpositionen zu schützen.
Schritt 1: Vorsorgen
Zuerst müssen die Unternehmen ihre Gefahrenherde benennen, die dann zu Interessenkonflikten führen. Dabei stehen alle Arbeitsbereiche und deren Verknüpfungen auf dem Prüfstand. Gerade von Seilschaften führen sich die Mitarbeiter und komplette Abteilungen bedroht und reagieren auf die unterschiedlichsten Weisen, um sich von Unbekanntem zu schützen. Der Schutz der Privatsphäre und des Körperwohl sind ein hoher Wert der Menschen. Sie reagieren auf Angriffe entweder mit Flucht oder Angriff.
Schritt 2: Bewusstmachen
Keiner ist jeden Tag auf Krawall gebürstet und verteilt nach Arbeitsantritt sofort Tritte in alle Richtungen. Deshalb gewinnt für Führungskräfte an Gewicht, zukünftige Interessenkonflikte frühzeitig zu erkennen und durch klare Sprachmuster zu benennen. Und so die Compliance- Vereinbarungen auf die aktuelle Situation anzuwenden.
Schritt 3: Handlungshinweise
Die Gefahrenherde sind in Schritt 1 bestimmt. Die Compliance-Handlungsmuster und die Compliance.-Kommunikation geben das Vorgehen in speziellen Fällen vor.
Das Verhalten des Mitarbeiters ist im Regelwerk des Compliance-Management klar beschrieben. Jeder weiß, was Sache ist und kann sich darauf einstellen.
Schritt 4: Zuständigkeiten bestimmen
Je eindeutiger festgelegt ist, wer für was zuständig ist, desto einfacher ist es, Interessenkonflikte zu vermeiden. Auch bieten Kontrollmechanismen die nützliche Funktion, das Compliance-Management friedlich durch zu führen.
Das Vier-Augen-Prinzip ist solch ein Kontrollmechanismus. Dort treffen mehr als ein Person Entscheidungen z.B. über die Einstellung von neuen Mitarbeitern oder Vertragsabschlüssen.
Das Wohl des Unternehmers und nicht das eines Einzelnen steht hier im Vordergrund. Einen elegante Art und Weise, ein hilfreiches Korrektiv anzuwenden.
Schritt 5: Kommunikation verbindet Menschen-Der Compliance-Officer
Die richtige Formulierung und Wortwahl sind das A und O für gelungene Kommunikation. Ob im Beruf oder im Privaten vermeiden die passenden Worte Missverständnisse.
Deshalb ist die professionell geführte Kommunikation ‚das Transportmittel‘ Interessenkonflikten wirksam zu entgehen.
Der Compliance Officer ist der erklärte Ansprechpartner und in Kommunikationstechniken ausgebildet. Er führt die Gespräche so, dass ein gemeinsamer Konsens gefunden wird und jeder sein Gesicht bewahren kann. Das stärkt die Zufriedenheit und Verbundenheit ebenso beim Kunden und bei den Mitarbeitern. Eine klassische Win-win-Situation.