Schon die Gebrüder Grimm schrieben in ihrem Märchen: Die Sterntaler das Phänomen, dass Sterne vom Himmel fallen.
Die Sterntaler
Es war einmal ein kleines Mädchen, dem war Vater und Mutter gestorben, und es war so arm, dass es kein Kämmerchen mehr hatte, darin zu wohnen, und kein Bettchen mehr hatte, darin zu schlafen, und endlich gar nichts mehr als die Kleider auf dem Leib und ein Stückchen Brot in der Hand, das ihm ein mitleidiges Herz geschenkt hatte. Es war aber gut und fromm. Und weil es so von aller Welt verlassen war, ging es im Vertrauen auf den lieben Gott hinaus ins Feld.
Da begegnete ihm ein armer Mann, der sprach: „Ach, gib mir etwas zu essen, ich bin so hungrig.“ Es reichte ihm das ganze Stückchen Brot und sagte: „Gott segne dir’s,“ und ging weiter. Da kam ein Kind, das jammerte und sprach: „Es friert mich so an meinem Kopfe, schenk mir etwas, womit ich ihn bedecken kann.“ Da tat es seine Mütze ab und gab sie ihm. Und als es noch eine Weile gegangen war, kam wieder ein Kind und hatte kein Leibchen an und fror: da gab es ihm seins; und noch weiter, da bat eins um ein Röcklein, das gab es auch von sich hin. Endlich gelangte es in einen Wald, und es war schon dunkel geworden, da kam noch eins und bat um ein Hemdlein, und das fromme Mädchen dachte: „Es ist dunkle Nacht, da sieht dich niemand, du kannst wohl dein Hemd weggeben,“ und zog das Hemd ab und gab es auch noch hin.
Und wie es so stand und gar nichts mehr hatte, fielen auf einmal die Sterne vom Himmel, und waren lauter blanke Taler; und ob es gleich sein Hemdlein weggegeben, so hatte es ein neues an, und das war vom allerfeinsten Linnen. Da sammelte es sich die Taler hinein und war reich für sein Lebtag.
Jedes Jahr meist Mitte August fallen tätsächlich Sterne vom Himmel. Astronomisch beobachten wir den Meteorstrom der Perseiden am Himmel. Dieses Jahr fallen zwei Ereignisse zusammen zum Höhepunkt der Sternschnuppen leuchtet der Mond besonders hell. Bei klarem Himmel und fernab von lichtdurchfluteten Großstädten können Sie das Himmlesschauspiel trotzdem gut beoachten. Also, auf in die Natur und erklimmen Sie einen Berg.
Wünsche gehen in Erfüllung im Sternschnuppenabend vom 12. August auf den 13. August
Dieses Himmelspektakel fasziniert die Menschen seit jeher: Berichte von diesem August-Sternschnuppen-Regen gibt es aus China, Japan und Korea schon vor etwa 2000 Jahren.
Die erste Quelle in Europa weist im Jahr 811 auf die Sternschnuppen hin.
Damit ist der Glaube an die Glück verspechende und Wünsche erfüllende Sternschnuppen Jahrhunderte alt. Möglicherweise verbanden die Menschen in ihnen einst göttliche Lichtfunken am dunklen Nachthimmel. Und so hoffen wir Menschen auch heute noch auf überirdischen Beistand, wenn wir beim Anblick einer Sternschnuppe einen stillen Wunsch äußern.
Ein Ziel im Sinne von NLP
ist ein zukünftiger, wünschenswerter und sehr attraktiver Zustand. Ziele sind unsere Motivatoren und geben unserem Handeln Sinn.
Ein Ziel muss smart und attraktiv sein!
Ihre Zielformulierung für neue Handlungsstrategien sollte smart sein:
Legen Sie ein Tagebuch an und schreiben Sie monatlich Ihre Ziele, Wünsche und Sehnsüchte auf.
Achten Sie sorgfältig darauf, daß sie spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert sind – smart eben.
Umso konkreter, präziser und wohlgeformter (= smart) ein Ziel formuliert ist, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieses erwünschte Ergebnis Wirklichkeit wird. Ein Ziel beschreibt immer etwas wünschenswertes Zukünftiges! Etwas nicht mehr zu wollen, führt in ein Vakuum. Etwas wirklich! zu wollen, führt in die kraftvolle Sehnsucht.
Der sprachliche Trick dabei ist es, das Ziel so zu formulieren, als ob es schon Wirklichkeit ist:
So gelingt’s
Beispiel
Ich erreiche meine Ziele mit Leichtigkeit!
Ich entwickle neue Verhaltensstrategien!
Der erwünschte Zustand der Zukunft wird dadurch im Hier und Jetzt erlebbar!
Smart = spezifisch
Ein Ziel zeichnet sich dadurch aus, dass es konkret und klar ist. Ein Ziel ist keine Absichtserklärung und kein Wunsch. Aus Absichtserklärungen („Ich fang dann morgen mal mit dem Joggen an…“) und Wünschen („Ich würde auch gerne mal einen Marathon laufen…“) können Ziele werden.
Diese Frage können helfen, aus einem Wunsch ein konkretes – spezifisches – Ziel zu machen:
• Was genau möchten Sie erreichen?
• Was werden Sie sehen, hören, spüren, wenn Sie das Ziel erreicht haben?
• Was werden Sie tun, wenn Sie das Ziel erreicht haben?
Wenn Sie vor Ihrem inneren Auge einen Film anschauen, auf dem Sie Ihr Ziel bereits erreicht haben – was sehen Sie? Was hören Sie? Wer ist da noch dabei? Welches Gefühl erzeugt das in Ihnen? Malen Sie sich dieses Bild Ihrer Zukunft aus – so farbenprächtig wie es Ihnen möglich ist!
sMart = messbar
Ein Ziel braucht Kriterien, die klar und deutlich machen, was Sache ist:
• Woran werden Sie erkennen, dass Sie dieses Ziel erreicht haben? Was wird dann anders sein, als bisher?
• Welche „Zeichen“ auf dem Weg dahin zeigen Ihnen, dass Sie auf dem Holzweg sind: Woran erkennen Sie, dass Sie auf diese Art und Weise Ihr Ziel nicht erreichen werden?
• Durch welche Signale merken Sie, dass Sie auf dem richtigen Weg sind?
smArt = attraktiv
Ein attraktives Ziel bringt die Augen zum Leuchten, setzt Energie frei und ist wirklich, wirklich erstrebenswert! Deshalb ist es gut, das Ziel in der Gegenwartsform zu formulieren: Nutzen Sie die Kraft des „so tun als ob“ (sie das Ziel schon erreicht hätten)!
Attraktiv macht es eine Zielformulierung, wenn sie einen ‚positiven‘ Zustand beschreibt, also keine Negation ist: „Ich will keine Schokolade essen“ ist kein attraktives Ziel. Ein solcher Satz wirkt als demotivierendes Verbot!
Erlauben Sie sich, das zu tun, was Sie wirklich! wollen!
Was möchten Sie stattdessen? ist die Zauberfrage: Sie wollen keine Schokolade essen, gut. Was wollen Sie stattdessen?
Auch Vergleiche („Ich will mich mehr bewegen…“) sind nicht wirklich attraktiv: Was bedeutet das denn? Was genau bedeutet dieses „mehr“? Formulieren Sie es doch gleich so!
Basteln Sie immer wieder an Ihrer Zielformulierung – wie fühlt sich das an, was sie da aufschreiben? Was verändert sich in Ihrem Denken und Fühlen?
smaRt = realistisch
Natürlich dürfen Ziele hoch gesteckt sein und Sie herausfordern!
JEDOCH: Liegt das, was Sie da wollen, wirklich! in Ihrem Kompetenzbereich? Eine smarte Zielformulierung bezieht sich immer auf Ihr Denken, Ihr Handeln – nicht auf das anderer Menschen! Im Klartext: „Mein Mann wird mir jeden Tag ein gesundes Essen kochen“ ist kein realistisches Ziel – jedenfalls nicht, solange Ihr Partner einen eigenen Willen hat! „Ich wälze mit meinem Mann unsere Kochbücher und wir suchen uns gemeinsam ein leckeres, gesundes Essen aus“ ist da um einiges realistischer…
Ziele müssen eigenständig erreichbar sein – und dafür dürfen Sie sich natürlich Unterstützung erbitten. Auch das gehört in die smarte Zielformulierung: Was brauchen Sie noch, um das Ziel zu erreichen (Menschen, Fähigkeiten)? Und auch: Was haben Sie bereits, das es Ihnen möglich macht, dieses Ziel zu erreichen (Erfahrungen, Netzwerke, Fähigkeiten, Visionen…)? Setzen Sie Ihre Ressourcen ein!
Nicht alles ist machbar… Allerdings oft mehr, als man auf den ersten Blick so meint… Machen Sie aus Ihren Wünschen Ziele – und seien Sie neugierig, was dann passiert! Beginnen Sie, daran zu glauben, dass es geht – weil: Irgendwas geht immer! Manchmal allerdings anders, als man so denkt… Hier kommen Ihre Werte und ihr „deshalb-Ziel“ ins Spiel: Was ändert sich, wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben – und was ändert sich nicht?
smarT = terminiert
Wann genau wird es soweit sein? Wann werden Sie sich zum ersten Mal so verhalten, wie es ihre Zielformulierung ausdrückt?
Setzen Sie sich einen klaren Zeitrahmen und entwerfen Sie die Schritte dahin! Formulieren Sie Teilziele! Was können Sie aktiv tun, um dieses Ziel zu erreichen?
Öko-Check
Und jede smarte Zielformulierung braucht eine „ökologische Überprüfung“, den Öko-Check: Ziele bergen in sich immer Risiken und Nebenwirkungen – wie hoch ist der Preis für dieses neue Ziel? Sind Sie bereit, ihn zu zahlen? Oder schaffen Sie mit dem Ziel ein neues Problem? Es geht hier um die Frage: Was kann negativ sein an der Erreichung Ihres Ziels?
Es ist leicht und einfach!
Vielleicht haben Sie Lust, ihr Ziel nicht nur aufzuschreiben, sondern es zu zeichnen: Bringen Sie Farbe und Leichtigkeit ins Spiel. Denn es ist ganz leicht und einfach!
Leben Sie Ihre Freiheit!
… und nicht die der Anderen!
SIE müssen nämlich gar nichts: Sie müssen sich nicht verändern! Sie müssen keine Ziele erreichen! Sie dürfen einfach nur glücklich sein und tun, was Sie wirklich! wollen!
Deshalb lohnt es sich, auch bei einer smarten Zielformulierung, eine innere Haltung einzunehmen, die sich ihrer Freiheit bewusst ist und die deshalb auch überlegt, was wäre wenn Sie ihr Ziel nicht erreichen sollten: Was geschieht, wenn Sie Ihr Ziel nicht erreichen? Was geschieht nicht, wenn Sie Ihr Ziel nicht erreichen?